Bevor die Bengalkatze einzieht, sollte man das Zuhause vorbereiten. So kann sich die Katze direkt an alles gewöhnen und muss sich nicht in der ohnehin schon stressigen Anfangszeit noch mit Umbauten und neuen Gegenständen zurechtfinden.
Die Mindestausstattung umfasst zwei Näpfe, das Katzenklo, Schlafplätze und mindestens eine Kratzgelegenheit. Dazu kommen Katzenstreu und Futter. Weiteres Zubehör wie Spielzeug, Transportbox oder Pflegeutensilien können nach und nach dazu kommen.
Bei der Bengalkatze sollte besonders auf Stabilität des Zubehörs geachtet werden, da es beim Spielen und Toben durchaus mal wild zugehen kann.
Checkliste
Katzentoilette: Die Toilette sollte für Bengalen nicht zu klein gewählt werden. Verschiedene Modelle bieten alles für die Vorlieben von Katze und Halter. Eine Auswahl zum Thema Katzentoilette haben wir für Sie zusammengestellt.
Vorlage für das Katzenklo: Um herumfliegende Streu zu verhindern, können Vorlagen sinnvoll sein. Es gibt verschiedene Vorlagen für das Katzenklo.
Streuschaufel: Für die Reinigung des Klos ist die Schaufel unerlässlich. Für jede Streu gibt es die passende Streuschaufel.
Katzenstreu: Ob klumpend oder nicht, mit Duft oder puristisch, jede Katze bevorzugt eine andere Katzenstreu.
Näpfe: Futter- und Wassernapf sind essentielles Zubehör für jede Katze, für besondere Ansprüche gibt es spezielles Zubehör wie Futterautomaten oder Kühlnäpfe. Eine Auswahl haben wir Ihnen unter Näpfe zusammengestellt.
Napfunterlagen : Unterlagen verhindern das Verrutschen der Näpfe und sorgen für Hygiene. Hier finden Sie Napfunterlagen.
Futter: Dies sollte natürlich von Anfang an im Haus sein, zu Beginn sollte das gleiche Futter wie beim Züchter oder Vorbesitzer gefüttert werden, Umstellungen sollten immer langsam erfolgen. Mehr Informationen zum Futter: Bengalkatze – Futter.
Kratzgelegenheiten: Jede Katze muss ihre Krallen wetzen. Je besser ihr der Kratzbaum oder die Kratzmatte gefällt, umso weniger neigt sie dazu, Sofa oder Wände zu beschädigen. Hier gibt es eine Auswahl an Kratzgelegenheiten.
Schlafplätze: Neben einfachen Decken und Kissen gibt es verschiedenste Kuschelbetten oder Liegen für die Katze. Einige haben wir Ihnen unter Schlafplätze zusammengestellt.
Spielzeug: Ob mit dem Menschen zusammen, mit anderen Katzen oder allein, jede Katze liebt das Spiel. Das passende Spielzeug finden Sie hier.
Pflegeutensilien: Auch wenn das Fell der Bengalkatze pflegeleicht ist, genießen die meisten Katzen das Bürsten doch sehr. Die passenden Pflegeutensilien gibt es hier.
Transportbox: Die richtige Transportbox sorgt für Sicherheit beim Transport. Möglichkeiten für die Bengalkatze haben wir unter Transportbox vorgeschlagen.
Sicherheit im Freien
Wenn keine Möglichkeit zum Freilauf besteht oder dies nicht gewünscht ist, können gesicherte Balkone oder Freiläufe im Garten eine gute Alternative bieten.
Der Balkon
Wenn die Katze kein Freigänger ist, kann man ihr auf dem Balkon ein Stückchen Freiheit schenken. Katzen lieben es, in der Sonne zu liegen, Vögel zu beobachten und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Hier gibt es so viele Gerüche und Eindrücke, die eine Wohnung nicht bieten kann, und vielleicht kommt sogar mal eine Fliege vorbei.
Natürlich muss ein Balkon vor der Nutzung katzensicher gemacht werden und das nicht nur, um die Katze am Weglaufen zu hindern. Katzen, die einen Vogel gesehen haben, bemerken auf einmal nicht mehr, dass sich die Wohnung im 20. Stock befindet. Und auch wenn sie auf ihren Pfoten landen sollte wird sie einen solchen Sturz nicht überleben.
Katzennetze
Eine gute Möglichkeit ist das Anbringen von Katzennetzen. Diese sind meistens auch in Mietwohnungen möglich, da sie sich komplett wieder zurückbauen lassen. Muss man dafür in die Wand bohren, sollte man sich trotzdem vorher die Erlaubnis des Vermieters einholen.
Bei der Wahl des Netzes ist darauf zu achten, dass es reiß- und bissfest ist, außerdem muss es witterungsbeständig sein. Einige Netze können langfristig reißen, wenn sie ständig Sonne und Regen ausgesetzt sind. Je nach Balkon werden unterschiedliche Befestigungssysteme im Handel angeboten, unter denen jeder die passende Variante wählen kann.
Der Garten
Der Katzenauslauf
Wer einen Garten hat, möchte seiner Katze vielleicht einen gesicherten Freilauf bauen. Je nach Platzangebot gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Achten Sie darauf, dass im Garten keine giftigen Pflanzen vorhanden sind und es möglichst wenig Verletzungsmöglichkeiten wie spitze Kanten oder herausstehenden Draht gibt.
Katzenvoliere
Die Katzenvoliere eignet sich auch für kleine Gärten. Es gibt fertige Modelle im Handel oder man lässt sich eine Voliere für die eigenen Bedürfnisse anfertigen. Die Gitterkonstruktionen sind zu allen Seiten geschlossen und sehr sicher. Will man die Voliere auch von außen betreten, ist der Aufbau einer Schleuse sinnvoll, um die Tiere am Entwischen zu hindern. Eine individuelle Voliere gibt es zum Beispiel hier: https://www.allesfuerdiekatz.eu/katzenvolieren
Ein Beispiel für modulare Katzenvolieren im Video:
https://www.youtube.com/watch?v=Us4eXdNpmzM
Katzenzaun
Katzen sind Meister im Springen und Klettern, ein normaler Gartenzaun entlockt den meisten nur ein müdes Lächeln. Anders als bei Hunden muss der Katzenbesitzer seinen Garten daher ganz besonders sichern. Der Zaun sollte mindestens 1,80 – 2,00 m hoch und oben nach innen geneigt sein, damit die Katzen ihn nicht überklettern können. Wer sich seinen Garten von Experten planen lassen möchte kann dies zum Beispiel bei der Firma Hölbing (https://www.hoelbing.de/) tun.
Elektrozaun
Im Handel finden sich auch Elektrozäune für Katzen. Von diesen kann allerdings nur abgeraten werden. Als Ausnahme kann eine zusätzliche Sicherung mit Elektrozaun für absolute Ausbrecherkünstler genannt werden.
Elektrozäune verpassen dem Tier bei Berührung einen elektrischen Schlag. Auch wenn dieser ungefährlich ist und für Katzen viel niedriger dosiert als Weidezäune für Pferde, kann das Tier doch in Panik geraten. Im schlimmsten Fall rast es in Panik durch den Zaun oder hat fortan Angst, den Garten zu betreten. Hartgesottene Vertreter können herausfinden, dass der Schlag nicht gefährlich ist und nehmen ihn für ihre Flucht in Kauf.
Eine Störung im Zaun, die nicht direkt bemerkt wird, macht sofort die ganze Absperrung zunichte. Wer trotzdem einen Elektrozaun bauen will, sollte seine Tiere nicht ohne Aufsicht in den Auslauf lassen.
Die Erstausstattung
Katzentoilette
Zum Zuhause vorbereiten gehört auch ein entsprechendes Katzenklo. Es gibt die verschiedensten Katzentoiletten, in allen Farben und Formen für den Geschmack jeden Halters. Und was noch viel wichtiger ist: für alle Bedürfnisse der Katze. Denn auch die Samtpfoten wissen ganz genau, was sie wollen oder auch nicht wollen. Einige Katzen bevorzugen geschlossene Toiletten und die damit verbundene Privatsphäre, andere Tiere fühlen sich in den Kästen eingeengt und weichen im schlimmsten Fall auf Polster oder Betten aus. Bei mehreren Katzen gilt als Faustregel, dass immer ein Klo mehr als Katzen vorhanden sein sollte. Auch bei Einzelkatzen ergeben zwei Toiletten Sinn. Um die Vorlieben der eigenen Katze herauszufinden, können verschiedene Toiletten und verschiedene Streusorten ausprobiert werden. Für die Bengalkatze sollten nicht zu kleine und stabile Klos gewählt werden.
Die offene Toilette mit Rand
Diese Toiletten sind meist die günstigsten Klos im Handel und werden von den meisten Katzen gut akzeptiert. Der Rand verhindert zu einem gewissen Grad das Herausschleudern von Katzenstreu oder das Verspritzen von Urin. Gerade bei Katern kann aber trotzdem mal etwas daneben gehen, das Klo sollte daher nicht neben dem antiken Schrank platziert werden. Für Kitten und alte Katzen sollte der Rand nicht so hoch sein, damit ein bequemer Einstieg möglich ist.
Toiletten mit Haube
Toiletten mit Haube werden von vielen Haltern bevorzugt, da der Inhalt der Toilette so nicht im direkten Blickfeld liegt und der Geruch vermindert wird. Allerdings wird der Geruch für die Katze im Kasten intensiviert, was einige Tiere vom Klobesuch abhalten kann. Die Haube sollte immer groß genug sein, dass die Katze sich bequem hinhocken kann, ohne dabei mit dem Kopf an die Haube zu stoßen. Klapptüren sorgen für noch mehr Privatsphäre, weniger Sicht und weniger Geruch. Doch nicht jede Katze mag die klappernden Türen und rundum eingeschlossen sein. Die Katze sollte langsam an die Tür herangeführt werden, damit sie sich nicht erschreckt und fortan die Toilette meidet. Zu Beginn kann die Klappe ausgehängt werden, nach dem Einhängen sollte man der Katze in Ruhe die Funktion zeigen. Und notfalls auf die Klappe verzichten. Haubenklos mit Filter verringern den Geruch des Katzenklos, die Filter müssen regelmäßig getauscht werden.
Katzenklos mit Einstieg von oben
Einige Katzen bevorzugen den Einstieg von oben, ein weiterer Vorteil ist die schöne Optik dieser Klos. Ein Beispiel sehen Sie hier bei Zooplus.
Verkleidungen
Ein Katzenklo mit Einstieg von oben kann man aus lackiertem Holz oder einer Kommode auch selbst bauen. Auch kann man mit Holzverkleidungen oder Schränken die Klos im Haus strategisch günstig (natürlich für die Katze) platzieren und trotzdem verstecken. Auch das Heraustragen von Streu durch die ganze Wohnung kann man so deutlich verringern. Katzen, die Hauben beengend finden, akzeptieren meist einen größeren Schrank oder eine Abtrennung.
Eine Videoanleitung zum Eigenbau einer Verkleidung:
https://www.youtube.com/watch?v=6-6rG7YbEKQ
Vorlagen für das Katzenklo
Gummimatten, die es in allen Farben und Formen gibt, halten Streu zurück und schützen den Boden vor Spritzern. Tritt die Katze aus dem Klo auf geriffelte Matten, bleibt Streu von den Pfoten auf der Matte zurück. Die Matte sollte abwaschbar und robust sein. Teppichreste sind ebenfalls als Unterlage geeignet, müssen aber ausgetauscht werden, wenn mal mehr als Streu daneben geht.
Streuschaufel
Die Wahl der Streuschaufel richtet sich nach der gewählten Katzenstreu. Mit der Schaufel können Kot und bei Klumpstreu verklumpter Urin abgesammelt werden. Die Streu muss dabei gut durch das Gitter der Schaufel passen. Die Schaufel muss abwaschbar sein und sollte aus hygienischen Gründen auch regelmäßig gereinigt werden.
Katzenstreu
Bei Katzenstreu unterscheidet man in klumpende und nicht klumpende Streu. Bei der Klumpstreu verklumpt der Urin und kann so abgesammelt werden. Die restliche Streu verbleibt im Klo, die fehlende Streu wird nachgefüllt. In regelmäßigen Abständen sollte die komplette Streu entsorgt werden. Klumpstreu gibt es aus verschiedenen Materialien, die häufigsten sind Holzfaser und Bentonit. Klumpstreu darf nicht über die Toilette entsorgt werden, da sie das Rohr verstopfen kann. Generell empfiehlt es sich, Streu über den Hausmüll oder den Biomüll (nicht für alle Sorten Streu) zu entsorgen.
Bei nicht klumpender Streu wird der Urin nach unten geleitet, wo er sich sammelt. Die Streu muss regelmäßig komplett getauscht werden.
Näpfe
Jede Katze benötigt einen Futter- und einen Wassernapf. Bei mehreren Katzen benötigt nicht jedes Tier einen eigenen Napf. Mit mehreren Näpfen kann man die Katzen vielleicht dazu bringen, mehr zu trinken, was diese gern mal vernachlässigen.
Näpfe aus Edelstahl und Kunststoff sind praktisch und gut sauberzuhalten. Sehr gierige Katzen können die leichten Näpfe schnell umstoßen oder vor sich her schieben, was nicht nur Krach, sondern auch mehr Dreck bei der Fütterung bedeuten kann. Gummiumrandungen oder rutschfeste Unterlagen können hier helfen. Wer seinem Tier homöopathische Medikamente übers Futter verabreicht, sollte auf Edelstahl verzichten, da die Mittel nicht mit Metall in Kontakt kommen sollen.
Keramiknäpfe sind schwerer und stehen damit fester. Sie sollten glasiert sein, dann sind sie ebenfalls leicht zu reinigen. Optisch sind diese meist deutlich schöner als Näpfe aus Edelstahl oder Kunststoff und es gibt sie in vielen Farben und Formen. Es gibt auch Näpfe aus nachwachsenden Rohstoffen, wie Bambus.
Mit Futterautomaten lässt sich eine Nacht außer Haus oder eine längere Arbeitszeit überbrücken. Es gibt einfache Modelle, die von oben befüllt werden und kontinuierlich nachrutschen, diese sind nur für Trockenfutter und nicht für zu Übergewicht neigende Tiere geeignet. Automaten mit Zeitschaltuhr geben zu voreingestellten Zeiten das Futter frei. Je nach Modell kann Trocken- oder Nassfutter in den Automaten gefüllt werden. Nassfutter sollte immer kühl stehen und auch im Automaten nie länger als einige Stunden verbleiben.
Mit Kühlnäpfen bleibt das Futter länger frisch, was vor allem für Nassfutter sinnvoll sein kann. Allerdings mag nicht jede Katze kaltes Futter.
Trinkbrunnen animieren Katzen zum Spielen und dazu, mehr zu trinken. Bei einfachen Modellen wird oben Wasser eingefüllt, das dann tropfenweise nach unten plätschert.
Es gibt jedoch auch richtige Katzenbrunnen, die teilweise zusätzlich zum für Katzen spannenden “Plätscherfaktor” das Wasser filtern und frisch halten. Dies hat den nützlichen Nebeneffekt, dass die Katzen nicht nur mehr trinken, sondern auch gerne damit spielen. Praktisch ist dies vor allem bei Miezen, die sich schnell langweilen und dann allen möglichen Unfug anstellen.
Napfunterlagen
Napfunterlagen schützen den Fußboden vor herumfliegenden Futterbrocken . Auf rutschigem Boden, wie Fliesen, können sie zudem der Katze die Nahrungsaufnahme komfortabler gestalten, da sich der Napf nicht durch den gesamten Raum schieben lässt.
Die üblichen Modelle sind aus Kunststoff. Sie haben den Vorteil, dass sie nicht teuer sind. Außerdem lassen sie sich leichter reinigen als beispielsweise Unterlagen aus Textil.
Mit Kratzgelegenheiten das Zuhause vorbereiten
Jede Katze benötigt etwas, um ihre Krallen zu schärfen. Ein Kratzbaum bietet nicht nur eine Kratzgelegenheit, sondern auch Liegeflächen und Spielzeug. Für Bengalen sollte der Baum besonders stabil sein und große Liegeflächen aufweisen. Breite Kratzbäume mit viel Auflagefläche lassen sich nicht leicht aus dem Gleichgewicht bringen.
Bei hohen Kratzbäumen kann ein Deckenspanner Sicherheit bringen. Dieser ist auf verschiedene Höhen einstellbar und wird mit Druck unter die Zimmerdecke gepresst.
Wer mehr Sicherheit benötigt oder einen bestehenden, nicht so stabilen Baum sichern möchte, kann den Kratzbaum mit Winkeln und Schrauben direkt an der Wand befestigen.
Kratzbäume lassen sich mit ein wenig handwerklichem Geschick auch selbst bauen. So können Größe und Höhe genau an die Bedürfnisse der eigenen Katze angepasst werden, gleichzeitig können die Bäume perfekt in die Wohnung integriert werden. Besonders schön sind Kratzbäume aus Naturstämmen, auch die meisten Katzen lieben die natürliche Rinde zum Krallenwetzen.
Video-Anleitung zum Selberbau eines Kratzbaums:
https://www.youtube.com/watch?v=iQhyVO7b8lg
Kratztonnen bieten innen Versteckmöglichkeiten und außen eine breite Kratzfläche. Manche Katzen bevorzugen die breite Kratzfläche gegenüber den schmalen Säulen an Kratzbäumen.
Das Bedürfnis nach dem Wetzen der Krallen befriedigen auch Kratzbretter, die an die Wand angebracht werden. Sie können an einer geraden Wand oder auch an Ecken befestigt werden. Sie sind besonders platzsparend, bieten dafür aber keine Liege- oder Spielfläche. Kratzt eine Katze an einer bestimmten Stelle an den Tapeten, kann ein dort angebrachtes Kratzbrett helfen.
Kratzmöbel
Es gibt außerdem verschiedenste Katzenmöbel mit Kratzgelegenheiten. Diese sind meist aus Holz und Sisal oder auch aus Pappe. Pappmöbel sind günstig, allerdings gehen sie schnell kaputt und vertragen keine Feuchtigkeit. Dafür lassen sie sich häufiger austauschen und bieten der Katze Abwechslung.
Aus alten Kartons kann man sich Kratzpappen auch ganz leicht selber herstellen. Wer es etwas aufwendiger mag, findet im Internet auch Anleitungen für Kratzmöbel aus Holz wie beispielsweise in diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=p-LJDbpRZCo
Schlafplätze
Katzen verschlafen einen Großteil des Tages. Einige schlafen am liebsten auf dem Kopfkissen ihres Halters, andere strecken sich quer über das Sofa oder ringeln sich auf einem kleinen, wackeligen Barhocker zusammen. Trotz der Eigensinnigkeit der Katze sollte man ihr verschiedene Schlafplätze anbieten.
Als offene Plätze eignen sich Decken, Kissen oder auch Katzenbetten. Diese sollten ausreichend groß, weich gepolstert und waschbar sein.
Oft bevorzugen Katzen erhöhte Liegeplätze wie Regale, Schränke oder den Kratzbaum. Hier hilft nur Ausprobieren. Wenn die Katze das liebevoll ausgesuchte Bett ignoriert, passt ihr vielleicht nur der Ort nicht?
Höhlen haben auf Katzen eine große Anziehungskraft. Der klassische Weidenkorb (ohne Gitter) ist oft sehr beliebt, aber auch andere Höhlen oder Zelte werden von vielen Katzen geliebt.
Oder Kartons, jede Katze liebt Kartons.
Heizungsliegen werden am Heizkörper auch an der Fensterbank angebracht. Sie sind oft wie eine Hängematte aufgebaut, was viele Katzen toll finden. Und warme Plätze sind bei Katzen, vor allem im Winter, sehr beliebt.
Kühlmatten und -kissen können im Sommer eine willkommene Liegefläche darstellen. Sie können in Häuser, Betten oder auf den Boden gelegt werden. Bei mit Kühlgel gefüllten Matten können die Katzenkrallen das Material beschädigen, dies sollte also regelmäßig kontrolliert werden.
Spielzeug
Neben den klassischen Stoffmäusen gibt es eine unendliche Anzahl an unterschiedlichen Spielzeugen. Als interaktive Spielzeuge bezeichnet man solche, in denen der Mensch aktiv mit der Katze spielt. Dazu zählen Federstäbe oder Spielangeln. Ein weiteres beliebtes Spielzeug ist der Laserpointer. Der an die Wand geworfene Punkt animiert die Katze zur Jagd, am besten ist er im Halbdunkeln sichtbar.
Falls die Katze frustriert wird, weil sie nicht wirklich etwas fangen kann, kann man sie mit dem Laserpointer zu vorher versteckten Leckerlis führen, so bleibt das Spiel interessant.
Fummelbretter oder Fummeltürme werden mit Leckerlis oder Trockenfutter befüllt, dann kann sich die Katze eine Weile damit beschäftigen. Mit Pfoten und Maul muss sie sich das Futter erarbeiten.
Ähnlich funktionieren Intelligenzspielzeuge, die einige Katzen gerne nutzen. Andere sehen nicht ein, für ihr Futter etwas zu tun, ein Versuch lohnt aber. Bei diesen Spielen muss das Tier an Schlaufen ziehen, Schalter drücken oder Gegenstände umstoßen, um an das Futter zu gelangen. Dies ist eine Herausforderung für die Katze und eine tolle Möglichkeit, sie auszulasten.
Pflegeutensilien
Auch ein reinliches Tier wie die Katze benötigt etwas Pflege.
Mit einem Flohkamm können Parasiten frühzeitig erkannt werden, gleichzeitig kann loses Fell entfernt werden. Da der Kamm sehr handlich ist, kommt man damit auch an Stellen, die eine Bürste vielleicht schwerer erreicht.
Zum Entfernen von losem Fell eignen sich Zupfbürsten, die für Katzen eher klein gewählt werden sollten. Dies bietet sich vor allem an, wenn die Stubentiger viel Fell verlieren. Sämtliche Haare, die sich in der Bürste befinden, können schon nicht durchs Haus fliegen.
Besonders genießen Katzen häufig weiche Bürsten, Handschuhe oder Massagebürsten.
Eine Krallenschere wird bei Katzen nur selten benötigt, sollte aber vorhanden sein, um bei Bedarf gesplitterte Krallen zu schneiden oder bei alten Katzen auch mal die Krallen zu kürzen. http://www.zooplus.de/shop/katzen/katzentoilette/alle_katzenpflegeprodukte/krallen_und_pfotenpflege/1813
Für die Reinigung von Ohren und Augen eigenen sich weiche, fusselfreie Tücher. Um den äußeren Bereich der Ohren zu reinigen, kann zum zum Beispiel Ballistol verwendet werden. Dies darf jedoch nicht in den Gehörgang eingebracht werden. Es gibt außerdem fertige Feuchttücher für die Reinigung von Ohren und Augen.
Sollten die Ohren regelmäßig verschmutzen, kann nach Rücksprache mit dem Tierarzt ein Ohrreiniger verwendet werden. Dieser wird in den Gehörgang eingebracht und löst den Dreck. Durch Kopfschütteln befördert die Katze Dreck und Ohrenschmalz nach draußen.
Transportbox
Eine Transportbox wird spätestens beim nächsten Krankheitsfall oder wenn die nächste Impfung ansteht benötigt. Die Box sollte so groß sein, dass die Katze sich darin umdrehen kann.
Weidenkörbe sind nur bedingt geeignet, da die Türen in der Regel nicht ausreichend sicher geschlossen werden können. Auch bekommt man widerspenstige und ängstliche Tiere nur schwer durch die kleine Öffnung hinein und hinaus. Wenn die Katze sich im Korb erleichtert, sind Weidenkörbe nur sehr schlecht wieder sauber zu bekommen.
Taschen sind ebenfalls nur bedingt geeignet. Die scharfen Krallen können die Netze beschädigen und das Tier kann ausbrechen.
Käfige sind stabil und einfach zu reinigen. Sie lassen sich sicher verschließen und der Tierarzt kann die Katze im Käfig von allen Seiten betrachten. Dies ist vor allem bei sehr ängstlichen oder bissigen Tieren sinnvoll. Einige Käfige besitzen eine Zwangsvorrichtung, die eine Fixierung ermöglicht, zum Beispiel zum Impfen. Dies ist für die Katze zwar nicht schmerzhaft, aber unangenehm und sollte daher nur bei aggressiven und sehr ängstlichen Tieren verwendet werden. Dann bietet es aber eine gute Alternative, da die Tiere durch das Herausnehmen noch mehr gestresst würden und Menschen verletzen können. Da die Katze im offenen Käfig keinen Sichtschutz hat, sollte während des Transportes ein Handtuch oder eine Decke über den Käfig gelegt werden.
Transportboxen aus stabilem Kunststoff sind gut geeignet, um die Katze zu transportieren. Bei umgänglichen Tieren reicht eine Klappe nach vorne, besser ist aber eine große Öffnung nach oben. Das Hereinsetzen und Herausnehmen ist hier deutlich einfacher zu bewerkstelligen.